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In diesem Winter sind die Planung für das nächste Jahr mit so einigen Obs und Wenns angefüllt, aaaaber wir tun einfach etwas gegen den Winter-C-Blues: Die ersten Termine für das kommende Kräuterjahr sind auf der Homepage freigeschalten. Vom Frühlingserwachen in der Aubinger Lohe über Kräutertage in Tirol bis hin zur Kunst des Kartenlegens nach Mlle. Lenormand findet Ihr schon jetzt einen bunten Strauß spannender Naturentdeckungen, Kräuterkursen und naturheilkundlichen Praxisseminaren!
Unser Tipp: Meldet Euch doch einfach an zum Newsletter ‚Vom Gletscher zum Steinkreis‘, dann seid Ihr immer als erstes informiert!
Ist es zauberhaft – oder doch bedrohlich, wenn sich weit oben am Himmel über dem kleinen Bergsee die Wilde Jagd bereit macht für ihren nächtlichen Tanz…
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Es heißt, daß sich die Vegetationsgeister – die Naturwesen die das Pflanzenreich beseelen – in die Immergrünen zurückziehen, die sich uns vor allem zeigen, wenn die Welt rundum zu Eis erstarrt ist. Ihr Grün ist Ausdruck ihrer Lebenskraft, von der Heiligen Hildegard Viriditas genannt, und sie sind Hoffnungsträger für das Wiedererwachen der Natur.
Als Kranz sind die sieben Pflanzen zu einem Kreis gewunden –unendlich wie der Lauf der Zeit – der, aber dennoch mit dem ersten gebundenen Grün seinen Anfang genommen hat. Den Kranz fertigzustellen, schließt damit das Jahr ab und überträgt genau diese Lebenskraft und die besondere Symbolik der sieben Pflanzen auf das Haus an dessen Tür er hängt: Efeu symbolisiert Treue und Liebe, als Rankpflanze zudem den Übergang in andere, höhere Welten; die Schneeheide steht für Widerstandsfähigkeit, Wacholdern für Reinigung, der Bärlapp für Initiation und die dazu notwendige Kraft; die Fichte steht besonders für die weibliche, lebenserneuernde Kraft, während die Latsche Verbindung zu Naturwesen und alten Erdenkräfte symbolisiert. Der Ilex ist ein Symbol für die Weihnachtszeit, die rote Schleife steht für Lebenskraft.
Und der kleine Anhänger? Der heißt einfach, daß ich mich auf Weihnachten freue 😊
#Immergrüne #Jahresrad #Jahreskreis #Rauhnachtswissen #Wacholder #Fichte #Bärlapp #Ilex #Weihnachtszeit #Schneeheide #Efeu
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Einfach eine Wetterfichte, weit oben in den Bayrischen Bergen?
… oder ist dieser Baum vielmehr ein Symbol, ein Gedankenanstoß vor dem Winter? 💚
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Natürlich ist dies KEINE Juckpulvergroßproduktion, sondern eine ganz schlichte Vorbereitung zum Räuchern.
Tatsächlich ist es gar nicht wahnsinnig bekannt, daß sich Hagebutten unserer heimischen Heckenrose, Rosa canina, hervorragend zum Räuchern eignen. Schade!
Rot und herbstkräftig weckt ihr leicht süßlicher, fast ein bisserl ins vanillige gehende Duft alle Lebensgeister und schenkt Freude am Dasein – so grau die Welt rundum auch scheint. Hagebutten sind ideal für Räucherungen, mit denen man eine positive Stimmung im Haus verbreiten möchte und es heißt auch, daß sie viel besser geeignet dafür geeignet seien als die üblichen Rosenblüten, um den Herren der Wahl in eine beschwingte Stimmung zu versetzen 😉
… wenn es nicht funktioniert mit der beschwingten Stimmung?
Nun, dann sind ja immer noch die Kerne aus der Räucherwerksvorbereitung übrig 😆
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Die Sendung als Podcast zum Nachhören gibt auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks unter https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-2851932.html – wie immer verbunden mit einem ganz sakrisch herzlichen Dank von mir an das engagierte Team der Welle BR Heimat!
Und die Lieblingsrezepte zum Nachkochen? Die findet Ihr in der neuersten Ausgabe des Newsletters ‚Vom Gletscher zum Steinkreis“!
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Wenn die Dunkelheit langsam wieder zunimmt aber die Sonne alles noch einmal in goldenes Licht taucht, ist auch die Zeit der ersten Stürme. Schon tauchen am Horizont die ersten dunklen Wolken auf.
Doch einmal noch vor dem Winter entfaltet der Herbst einen wahren Farbenrausch, bevor sich das Jahr zur Ruhe legt, um in der Stille neue Kraft zu schöpfen.
Es ist Zeit, die letzten Vorräte für den Winter anzulegen, so wie vielleicht auch ein kleines Mäuschen die wilde Himbeere angeknabbert hat.
Habt Ihr schon Eure Vorratskammer fertig bestückt? Wenn nicht, dann habe ich hier für Euch ein Rezept, mit dem Ihr aus den letzten gesammelten Himbeeren im Handumdrehen ein schleckerfeines Marmelade zaubern könnt. Gutes Gelingen!
Schnelle Himbeermarmelade für die letzten Vorratssammler
~ 500 g Himbeeren, sauber verlesen (aber nicht waschen, damit sie nicht matschig werden), zerdrücken und mit
~ 500 g Gelierzucker 1:1 vermischen.
~ Mit einem Handquirl ca. 5 Minuten auf höchster Stufe verquirlen, bis sich der Gelierzucker vollkommen aufgelöst und auf der Oberfläche feiner weißer Schaum abgesetzt hat.
~ In ausgekochte Gläser abfüllen, den Deckel jeweils mit Himbeergeist ausschwenken und mit Inhalt aufschrauben.
~ Die kaltgerührte Marmelade ist im Kühlschrank ca. 7 Monate haltbar.
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… in Kürze erscheint wieder der Newsletter „Vom Gletscher zum Steinkreis“.
Jetzt anmelden unter www.vomgletscherzumsteinkreis.de/newsletter und erfahren, woher der Altweibersommer seinen Namen hat, was Aphrodites Lieblingsfrucht ist und wie man die beste Naturkosmetik des Spätsommers zaubert 😉
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Manchmal gibt sie es eben doch, die Tage an denen wirklich alles klappt:
Erst die Freude, endlich wieder eine Alpenvereinstour führen zu dürfen, dann die noch größere Freude zusammen mit meiner Gruppe so richtig echten Wilden Schnittlauch zu finden – und dann reißt über den Wilden Fräulein auf der Schönfeldalm auch noch der Himmel auf und alles ist nach tagelangem Patschregen auf einmal in herrlichsten Sonnenschein getaucht. Daß wir nicht wie geplant zusammen eine feine Kräuterbrotzeit herrichten können, das ist in so einem Sonnenscheinüberraschungsmoment dann zwar immer noch schade, aber doch irgendwie verschmerzbar 😉
… und die Wilden Fräulein?
Nun, vielleicht haben Sie sich hinter einem der Gipfelfelsen ihres Berges versteckt und zu uns heruntergeschaut ob wir ihnen ja nicht ihren ganzen Schnittlauch wegfuttern – schließlich heißt es ja, daß diese Naturwesen deshalb so schöne Haare hätten, weil sie jeden Abend Schnittlauch hineinflechten würden!
Wer diesen Kosmetik-Tipp ausprobieren möchte kann statt eines aufwändigen Flechtwerks auch ganz einfach einen Tee aus frischem Schnittlauch aufbrühen und diesen als letzte Spülung für mehr Glanz und geschmeidigere Locken in das noch nasse Haar geben.
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Nach vielen, endlos scheinenden Wochen endlich wieder zusammen unterwegs im Volksheilkundlichen Kräuterkurs – selbstverständlich unter Beachtung aller Auflagen und Bestimmungen, die aber auf keinen Fall die Freude an diesem wunderschönen (Berg-) Kräutertag mindern konnten.
Und was wir alles gefunden haben? Silberwurzen, Fliegen-Ragwurzen, Wundklee, Habichtskräuter… unsere Liste ist laaaaaaaaaaaang geworden – und wir richtig schön müdundzufriedenbotanisiert 😉
Und eigentlich richtig kräuterglücklich 🙂
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Ob sie gut war, die gute alte Zeit?
Rund 500 Jahre lang hüteten die Sennerinnen hier oben ihr Vieh, trotz schwerer Arbeit und einer rauhen Natur doch in einer gewissen Freiheit – das schöne bayrische Wort „g’wappelt“ bezieht sich auf die willensstarken jungen Frauen, die nach eingehender sittlicher Eignungsprüfung durch einen Pfarrer über das mit Wappen versehenes Almerlaubnis-Dokument verfügten.
Wieviele Jäger, Wilderer und von der Gesellschaft Ausgestoßene hier oben im Lauf der Jahrhunderte wohl vorbeigekommen sind, für welche Kinder auf dem heute in Trümmern zerschlagenen Ofen wohl schon Milch gekocht wurde?
Ich sitze am Rand der Almlichtung und zeichne meine Gedanken nach. Je länger ich verweile, umso mehr tauche ich ein in die Fragmente und Lebensskizzen aus anderen Zeiten, die sich allmählich zu einem dichten Netz verweben.
Mit einem Male ist die vergangene Zeit zum Greifen nah, eine Zeit in der andere Sorgen als heute das Leben bestimmten, eine Zeit in der Technik und Zivilisationsstress keine Rolle spielten – wohl aber die Auseinandersetzung mit der Kraft der Naturgewalten, und ein gesellschaftlicher Zwang der mir schier die Kehle verschnürt. Irgendwie bin ich dankbar, daß die Sennerinnen hier oben zumindest einige Wochen im Jahr in relativer Freiheit leben konnten.
Die verfallene Alm als „Lost Place“, ein verlorener und damit überflüssiger Ort? Nein, im Gegenteil.
Es ist ein ganz wunderbarer und wertvoller Ort um in sich zu gehen, um inmitten einer vollkommen irrwitzigen Zeit voller Diktat und Einschränkung durch die in dieser Abgeschiedenheit so klar zu Tage tretende Verbindung zur Vergangenheit Kraft zu schöpfen. Und das Geschenk einer immensen Lebensfreude zu bekommen.
Während sie die meiste Zeit des Jahres über unauffällig an Büschen und Bäumen emporrankt, zieht die Alpen-Waldrebe zu ihrer Blütezeit mit ihren leuchtendvioletten Blütensternen viele bewundernde Blicke auf sich – die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) ist Bergblume des Monats auf tourentipp.de.
Doch so hübsch die zarten Blüten auch sind, keinesfalls sollte man sie berühren! Schon beim ersten Kontakt bewirkt der Inhaltsstoff Protoanemonin Hautrötungen und Juckreiz. Aber auch ohne Anfassen sind die Waldreben für Wanderer und Bergsteiger durchaus nützlich, da sie Auskunft über die lokalen Verhältnisse geben: Alpen-Waldreben wachsen stets in Windrichtung – mehr über die Alpen-Waldrebe und ihre Gesellen findet Ihr monatlich im Bergjournal des Tourenportals tourentipp.de 🙂
auf tourentipp.de ist das kleine Kreuzblümchen – das nicht nur ganz oben in den Bergen, sondern als weitgereister „Schwemmling“ auch bei uns im Voralpenland blüht.
Trotz seines Namens hat das Kreuzblümchen weder kreuzförmige Blüten noch kreuzgegenständige Laubblätter. Sein Name bezieht sich auf seine Blütezeit, die zuverlässig Jahr für Jahr in der Kreuzwoche vor Christi Himmelfahrt einsetzt.
Mehr Infos über das Kreuzblümchen findet Ihr in der Rubrik „Alpenpflanze des Monats“ auf tourentipp.de 🙂
Kann es wirklich sein, daß ausschließlich infektionsbiologische Überlegungen das Handeln bestimmen? Auch das Vernachlässigen medizinischer, seelischer und psychischer Kollateralschäden der Coronapandemie und die ausschließlich virologisch bestimmten politischen Reaktionen darauf sind eine beängstigende Triage. Einige interessante Anregungen dazu:
– „Demokratische Politik darf auch in Krisenzeiten nicht ausschließlich einzelnen Beratern folgen.“ Wo bleibt unser Leben in Coronazeiten, in einer Zeit der erzwungenen Klausur und auferlegten Vereinsamung? – äußerst hörenswert dazu das BR-Podcast: https://www.br.de/mediathek/podcast/religion-die-dokumentation/wer-ich-bin-wenn-ich-alleine-bin-botschaften-aus-der-zeit-der-klausur/1796173?fbclid=IwAR0RnrtbgJTED0NuuwxqKdAyRpsU1yZ7sCzY0KvWXZAvFaOuKkAXe8y72Tk
– Bundestagespräsident Schäuble positioniert sich in der Debatte um Einschränkungen der Grundrechte, das Recht auf Leben könne nicht über allem stehen: „Dem Schutz von Leben in der Coronakrise kann nicht alles untergeordnet werden.“ (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wolfgang-schaeuble-dem-schutz-von-leben-in-der-coronakrise-kann-nicht-alles-untergeordnet-werden/25775670.html?fbclid=IwAR0xenEhitROnnILwNwyoVXpab-Q_D6M2K00LzvaKxDBkayVSe0rSoXKouU)
… und die hübsche kleine Blüte im Bild? Es ist das Kleine Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum), eines der großen Heilmittel von Volksmedizin, Klosterheilheilkunde und Phytotherapie – mit der wunderbaren Indikation „Zum Wiedererlernen von Fröhlichkeit und Lebensfreude“.
Ich wünsche Euch allen mit einer heilen Seele, einem Geist voller wiedererwachender Lebensfreude und einem Herzen voller Zuversicht und Lebensglück aus diesem Wahnsinn herauszukommen.
„Die Schönsten sind die geklauten und die gewilderten„, das sagt meine Mama schon immer, wenn sie sich ihr Fliedersträußchen bindet 🙂 Gleiches gilt natürlich auch für die wunderbar duftende Traubenkirsche (Prunus padus), die in diesen Jahr wegen der sehr warmen Witterung etwas früher blüht als sonst.
Und nur jetzt fällt der wunderschöne Baum auch so wirklich auf, in all seiner herrlich, überreichlich und verheißungsvoll duftenden weißen Blütenpracht – aber nur kurz, bald schon liegen seine Blütenblätter auf Boden verstreut herum. Ein lockender Baum, mit kaum verhohlener Lüsternheit und einer tief in ihm verborgenen Gefahr für diejenigen, die sich ihm allzu unbesorgt hingeben…, erzählte man sich früher über das schöne Rosengewächs.
Ganz unrecht hatten die Menschen damit natürlich nicht, der betörende Bittermandelduft kommt nur durch einen erheblichen Blausäuregehalt in den Blüten zustande. Vielleicht galt die Traubenkirsche deshalb einst als echter Hexenbaum? Oder vielleicht deshalb, weil er um die Zeit des alten Mondenfestes von Beltaine blühre und so manche Maienkönigin schmückte?
In diesem Jahr fällt die Traubenkirschenblüte besonders üppig aus, auf Schritt und Tritt begleitet mich sein Duft auf meinem Weg den Waldrand entlang. Und so war ich gar nicht wahnsinnig erstaunt, in meinem Aufzeichnungen die Notiz zu entdecken, daß im mittelalterlichen Italien seine frische Rinde als Schutz vor Pest und Pestillenz an der Eingangstür befestigt wurde. Tatsächlich verströmt die beschädigte Rinde einen scharfen Essiggeruch – nicht unbedingt zum Wohlfühlen aber möglicherweise mit einer durchaus interessanten Wirkung.
Viel besser duften da schon die Blüten, vor allem wenn sie als Türkranz gewunden von einer leichten Frühlingsbrise durchstrichen werden. Auch sie gelten als Amulett, bösartige Naturwesen, die den Menschen schaden wollen, sollen mit ihnen unschädlich gemacht werden können.
Und es gibt noch eine schöne, volkstümlich überlieferte Anwendung: Ein mit Knospen bestandener Traubenkirschenkranz soll nackt auf dem Kopf getragen für Reichtum und Unversehrtheit sorgen. Na denn!
Wenn die Nähmaschine streikt… braucht man Ideen!
Probiert doch mal unsere ganz einfache „Ruckizucki – Mund-Nasen-Maske“ aus, alles was Ihr dazu braucht sind ein Bergtüchlein und zwei Zopfbänder / Haargummis 🙂
Klar ist natürlich: Vor Ansteckung schützt solch eine selbstgemachte Maske nach derzeitigem Erkenntnisstand natürlich nicht, sie kann aber die Weitergabe von Viren durch den Träger vermindern (wenn sie zudem regelmäßig bei mindestens 60°C gewaschen wird).
Sollte also auch bei uns in Bayern die Corona-Mundschutzpflicht kommen, seid Ihr mit der Ruckizucki – Mund-Nasen-Maske auf jeden Fall schon mal gerüstet.
Bleibts gsund!
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?Habt Ihr schon Eueren Palmbuschen gebunden?
Ein wundervolles kleines Palmbuschritual für Halt und Lebensfreude, vielen Dank an das wunderbare Team vom Freya Verlag, das mich ganz spontan auf die Idee für diesen kleinen Film zu unserem Buch „Kräuterbrauchtum übers Jahr“ gebracht hat <3
Nicht vergessen: Sonntag ist Palmsonntag – und wer zuletzt aufsteht, der ist der Palmesel 😉
Vor dem Schnee ❄
Nach dem letzten Foto auf der letzten Recherchetour zu #111Almen gerate ich unversehens in eine ganz zauberhafte Märchenstimmung. Kurz vor Sonnenuntergang wehen mit einem Mal wilde Flocken um mich herum – oder ist es doch ein Tanz der Wilden Fräulein hoch über dem Spitzing?
#meinbayern #bayerischealm #111Almen #111orte #wanderführer #buchneuerscheinung #bayerischealpen #wanderninbayern #vomgletscherzumsteinkreis #bergtour #winterfeeling #ersterschnee #alm #berggfui #schneeflockentanz #Spitzing
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?Als Teil des Freya-Adventskalenders komme ich mir ja schon fast ein bisserl wie ein Adventsengerl vor 😉
Wie 23 weitere meiner Autorekollegen darf auch ich davon erzählen, wie ich die Vorweihnachtszeit (… hoffentlich!) entschleunige und mit welche Rituale ich in der Adventzeit besonders gerne schätze.
Adventstipp im Freya-Adventskalender von Astrid Süßmuth zum 7. Dezember
In einer Familie mit drei Kindern – auch wenn sie teilweise schon groß sind – ist Weihnachten immer ein Riesentrubel, das fängt mit dem Beginn der Backzeit und den ersten Lebkuchen am 8. Dezember an und endet mit dem großen Frühstück am morgen des 1. Weihnachtsfeiertags wenn traditionell die Raclette-Reste des vergangenen Abends aufgegessen werden. Weihnachten samt oft turbulenter Vorweihnachtszeit ist bei uns eine bunte, fröhliche Zeit die ich eigentlich gar nicht missen möchte.
Wenn das fröhliche Familien-Weihnachtsfest vorüber ist freue mich aber immer auf die Stille der Rauhnächte, die ich zwar schon mit dem Sonnenuntergang zur Wintersonnwende begrüßt habe, jetzt aber erst so richtig begehen kann.
Es ist die Jahreszeit für mich, in der ich Telefon und Email konsequent abstelle und zur Ruhe komme. Abends räuchere ich das Haus mit reinem Fichtenharz aus, das ich während der Zeit der Rauhnächte im letzten Winters auf Skitouren in den bayerischen Bergwäldern gesammelt habe.
Die Zeit der Nebel ist vorüber, alle Blätter sind zu Boden gefallen, nun bricht mit der Zeugung des neuen Lichts eine Zeit der Klarheit, der kühlen und reinigenden Luft an. Die Natur wirkt jetzt wie in einem Moment des Stillstands gefangen, ihr altes Kleid ist abgelegt, Seen frieren zu und dicke Flocken bedecken die Welt. Ruhe und Stille legen sich über das Land. Die Sonne steht tiefer als zu jeder anderen Jahreszeit und legt einen fein schimmernden, goldenen Glanz über unsere Welt, bis sie wieder der großen Dunkelheit weicht. Es ist eine mystische Zeit voller Wunder, eine Zeit der Rückbesinnung und auch der Zukunftsschau.
Für unsere Vorfahren waren es heilige Nächte.
Fichtenharz als Räucherstoff duftet aromatisch waldig und eignet sich besonders gut zur desinfizierenden Raumreinigung. Auf spiritueller Ebene klärt und durchlichtet eine Fichtenharzräucherung den Geist. So wie der Baum einst als Schutzbaum vor andersweltlichen Dämonen verehrt wurde, ist sein Harz ein Schutzmittel vor negativen Einflüssen und unterstützt dabei, sich nach außen abzugrenzen. Fichtenharzrauch kann in meditativen Momenten in die Mitte der alten, dichten und dunklen Wälder versetzen, in denen das Wilde, Ungestüme und die Kräfte der Elemente noch nicht der Zivilisation gewichen sind …
Mehr Adventsgepränge gibt es beim Freya-Verlag in Facebook unter https://www.facebook.com/FreyaVerlag/photos/a.357199089537/10157059725924538/?type=3&theater – viel Spaß beim Türchenöffnen!
Brombeeren, allüberall reifen jetzt die feinsten Früchte heran 🙂 Man muss es sich nur ganz kurz ins Gedächtnisrufen, wie der herrliche Geschmack vollreifer Brombeeren förmlich auf der Zunge zergeht. Brombeermarmelade, Brombeergelee, Bronbeerparfait, Brombeerbaiser,…… Aber Obacht, nach Regengüssen werden die dunklen Früchte vollkommen geschmacklos. Ist das nicht hundsgemein?
Nun, dann entdecken wir halt etwas anderes!
Für alle, die morgen am 04.10.2019 Zeit und Lust haben wäre der Treffpunkt um 10:00 Uhr vor dem Radiogerät, denn dann darf ich mich mit Moderatorin und Ratsch-Kollegin Conny Glogger auf einen spannenden Streifzug durch das herbstliche Bayern machen – wie immer auf der Welle BR Heimat des Bayerischen Rundfunks!
Für alle, die zwar Lust aber leider keine Zeit haben morgen früh zuzuhören, gibt es die Sendung wie immer zum Nachhören als Podcast: www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/ausstrahlung-1854324.html
„Auch, wenn die langen Tage und lauen Sommerabende nun vorüber sind – der Herbst in Bayern ist eine ganz besondere Zeit. Und vor allem eine besonders schöne. BR Heimat-Kräuterexpertin Astrid Süßmuth macht sich zusammen mit Heimat-Moderatorin Conny Glogger auf die Suche nach herbstlichem Kräuterbrauchtum, Naturentdeckungen und den schönsten (Kräuter-) Wanderungen in den bayerischen Bergen.“
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Nebel steigt aus den dunklen Tälern auf, wir steigen hinauf auf den schmalen Pfaden, immer weiter bis sich ein Sonnenstrahl Bahn bricht durch das allesverschleiernde Grau.
Warum nur zielt er genau hinein in den Stamm des hohlen Bergahorns, aus dem frischer Sauerklee in hellem Grün herausleuchtet? Es scheint so, als habe sich die Schar der keinen zarten Sauerkleeblättchen, die doch bei jedem Fingertipps und jedem noch so feinen Regentropfen adhoc zusammenklappen, ganz wissentlich in die Umarmung des alten Baumes begeben.
Welch wunderbare Zusammenstellung, wenn die kleine Heilpflanze Sauerklee – die so wunderbar hilfreich ist bei allen Verdauungsbeschwerden von Kindern nach Erschrecken, Schock und erlebter Gewalt – auf den beschützenden Hausbaum trifft, dem nicht nur im Alpenraum magische Kräfte zugesprochen werden.
So einen wunderbaren Berich habe ich tatsächlich noch nie von einer unserer Kräuter-Exkursion beim Volksheilkundlichen Kräuterkurs bekommen – Vielen Dank liebe Sonja, auch dafür daß ich Deine Worte hier veröffentlichen darf :-*
„Frauenschuhe“
Nach ergiebigem Regen im Mai war es wieder soweit – unsere Wildpflanzen-Exkursion mit Astrid Süßmuth in den Isarauen der Pupplinger Au.
Astrid hatte schon angedeutet, dass wir uns in sumpfigem Gebiet aufhalten und auch kleinere Bachläufe überqueren würden. Manche von uns waren mit Gummistiefeln ausgerüstet, andere vertrauten auf ihre erprobten Wanderschuhe.
Die Zeit bis zum Mittagessen verging wie im Flug, das Wetter meinte es bis dahin gut mit uns und wir tauchten in die Pflanzenvielfalt entlang der schönen Isar ein.
Dann ging es hinein – in den Auwald! Es war der Eintritt in eine ganz eigene Atmosphäre und sogleich änderte sich auch das Wetter. Es begann zu regnen! Der Waldboden war von den vorangegangenen Regenfällen vollgesogen wie ein nasser Schwamm, dennoch versuchten wir trockenen Fußes zu unserem nächsten Ziel zu gelangen – dem Frauenschuh!
Immer tiefer ging es hinein in die Isarwildnis. Wir hüpften von Grasbüschel zu Grasbüschel, um dem Wasser um uns herum auszuweichen und zogen, wie eine Karawane, hinter unserer Astrid durch den Wald. Kalt war’s – als das erste Wasser durch die Nähte meines Wanderschuhs kam. Später war das Wasser entlang unseres Pfades jedoch so hoch, dass es mir am Schuhschafft von oben in den Schuh lief. Sorgenvoll blickte ich nach unten zu meinen Schuhen. Spätestens hier war klar, dass die Teilnehmer mit Gummistiefeln die bessere Schuhwahl getroffen hatten. Bei meinem Blick nach unten sah ich, wie ein relativ großer, bronzefarbener Frosch hektisch an meinem Schuh vorbeischwamm. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen – Wahnsinn – was erlebe ich hier gerade?
Astrid Lindgren sagte einmal, als sie zum 80. Geburtstag ihrer Freundin mit dieser um die Wette auf einen Baum kletterte:
„Es gibt schließlich kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern“. Auf Bäume sind wir nicht geklettert, die haben wir botanisiert – aber wir sind durch Pfützen gesprungen, wie früher in der Kindheit! Astrid trug an diesem Tag diese frechen Zöpfe, die mich an meine Lieblingsfigur von Astrid Lindgren erinnerte und lachend stand sie im Bachlauf, der sich durch die Regenfälle auf dem Waldgrund gebildet hatte.
Das Ziel unseres Weges hatte ich unter den vielen nassen Eindrücken fast vergessen. Dann stand er plötzlich da – der Frauenschuh – mitten in der tiefen Isarwildnis! Die Gruppe wurde ruhig. Stattlich, elegant und erhaben stand die Orchideengruppe da, als wäre sie, die Schöne, Herrscherin von diesem Fleckchen Wald.
Lieber Frauenschuh,
Du – warst es allemal wert, dass wir für dich den beschwerlichen Weg auf uns genommen haben, damit wir dich in deiner strahlenden Pracht an deinem Naturplatz bewundern konnten! Auch wenn unsere Frauenschuhe neben deiner Eleganz am Ende des Tages etwas mitgenommen aussahen! Gell, Astrid ☺.
… fasst eine Teilnehmerin des Volksheilkundlichen Kräuterkurses unser Ausbildungswochenende ganz trocken zusammen.
Klar, die hatten wir auch 🙂
Dazu aber auch noch jede Menge anderer grandioser Flora von der Akeleiblättrigen Wiesenraute bis zur Zimtrose, die einer alten Venezianischen Sage nach DIE Liebespflanze überhaupt ist.
Und wir haben direkt draußen die praktische Anwendung von Kräuterwickeln und Kompressen wie etwa mit dem Kreuzlabkraut ausprobiert. Outdoorgeeignet und wohltuend, wie sich schnell zeigte.
Und das alles dann auch mit einer gewissen Abenteuerkomponente – aber das sieht man ja schon an den Frauenschuhen 😉
Vielen Dank an Sonja für die geniale Fotokomposition!
Wer jetzt auch Lust auf Kräuterwissen mit ganz viel Spaß, Naturerlebnis und Pflanzenheilkunde bekommen hat: Hier sind die Infos zum Volksheilkundlichen Kräuterkurs an der FNL-Akademie in Bayern ab März 2020 🙂
Nach dem großen Arzt Paracelsus ist die Natur der wichtigste Ratgeber für den Menschen und würde ihm sogar die besten Heilmittelrezepte zeigen.
Solch eine Zusammenstellung sind etwa die drei Heilpflanzen, die gerade dieser Tage – wenn die Sonne zwar schon warm scheint, Wind und Schatten aber im krassen Wechsel noch schneidend kalt sein können – im frühlingshaften Bergwald blühen: Huflattich, Pestwurz und Hohe Schlüsselblume.
Genau diese hier so wunderbar vergesellschafteten Frühlingsblüher sind bereits jede für sich genommen als entzündungshemmende, hustenreizstillende und gleichzeitig auch auswurffördernde Heilmittel bei akuten Erkältungskrankheiten. Zudem entfalten alle drei Pflanzen eine besonders gute Wirkung bei Frühlingserkältungen, also genau zu der Zeit, in der sie sich uns auch zeigen.
Für eine gerade auch für Kinder gut verträgliche Erkältungsteemischung werden je nach Pflanze ganz verschiedene Pflanzenteile verwendet: Die Blüten vom Huflattich, die Wurzeln der Pestwurz und Blüten sowie Wurzeln der Hohen Schlüsselblume.
Pro Tasse einen EL der Mischung mit gerade nicht mehr kochendem Wasser übergossen, 8 Minuten ziehen lassen und einen TL Honig zugeben. Mehr als drei Tassen täglich und länger als über einen Zeitraum von drei Tagen sollte die Mischung jedoch nicht verwendet werden, denn sowohl Pestwurz als auch Huflattich enthalten die bei längerfristigem Gebrauch leberschädigende Pyrrolizidalkaloide.
Hinweis: Im Gegensatz zu Huflattich und Pestwurz steht die Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) in Bayern unter #Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Als Alternative bietet es sich jedoch unbedingt an, sich die schöne Frühlingspflanze aus der gut sortierten Gärtnerei nach Hause in den Garten oder Balkonkasten zu holen.
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?Botanische Raritäten vor dem Schneesturm.
Eine ganz besonders zauberhafte Stimmung begleitete die diesjährige Mai-Exkursion des Volksheilkundlichen Kräuterkurses an der FNL-Akademie in Bayern. Richtig aufgeladen von den hoch aufgetürmten Wetterwolken war die Atmosphäre rundum und der Himmel passend dazu in ein tiefes Blauschwarz getaucht.
Die Blüten aber leuchteten uns entgegen wie kleine Versprechen, daß doch der Sommer immerimmer wieder kommen wird und wir durften so in wunderbarer Abgeschiedenheit solche Besonderheiten wie Adonisröschen, Küchenschellen, Alpenbuchs und das Heideröschen entdecken.
Weshalb Goethe angesichts der kleinen purpurrosa Blüte seine berühmten Verse „Sah ein Knab’ ein Röslein stehn, / Röslein auf der Heiden, / War so jung und morgenschön, / … “ gedichtet hat?
Im Volksheilkundlichen Kräuterkurs erfahrt Ihr es 🙂
Übrigens, der nächste Kräuterkurs an der FNL-Akademie in Bayern startet wieder im kommenden Frühjahr. Infos dazu findet Ihr unter https://www.vomgletscherzumsteinkreis.de/?p=2050 🙂
Eine große Besonderheit der bayerischen Flora ist der filigrane Moorenzian (Swertia perennis), dessen Blütensternchen gleichsam über die nassen Sumpfwiesen hinweg, dem Himmelslicht entgegen zu schweben scheinen. Wie alle Moorpflanzen erhebt er sich damit über abgestorbenes Pflanzenmaterial darunter, und verkörpert so verkörpert den Triumph von Sonnenkraft und Leben – eine große Heilpflanze.
Deren materielle Verwendung sich aber bereits dadurch verbietet, daß sie aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraums „Moor“ in den vergangenen Jahrhunderten immer seltener geworden ist und selbstverständlich unter vollständigem Naturschutz steht.
Welche Auswirkungen der Rückgang natürlicher Moore auf uns hat und welch enormen Reichtum die Bayerischen Moose und Moore damit für uns haben ist das Thema des kräuterkulturellen Talks „Habe die Ehre“ vom 2. Mai 2019 mit BR Heimat – Kräuterexpertin Astrid Süßmuth und Heimat-Moderatorin Conny Glogger auf der Welle BR Heimat des Bayerischen Rundfunks von 10 – 12:00 Uhr.
Hier der Link zu BR Heimat: https://www.br.de/radio/br-heimat/programmkalender/sendung-2325360.html, wie immer mit Fotostrecke und ab nachmittags dem Podcast zur Sendung.
Viel Spaß beim Zu- oder Nachhören, und nicht vergessen:
„O schaurig ist’s übers Moor zu gehn, / Wenn es wimmelt vom Heiderauche, / Sich wie Phantome die Dünste drehn…“
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Schritt für Schritt und Traps für Traps… vorsichtig gehen wir immer weiter hinein in den schottischen Zauberwald mit seinen uralten Eichen und Buchen, zwischen denen feingliedrige Birkenstämmchen waldfeenartig herumzutanzen scheinen – Zauberwald eben.
Gleich einer Spiegelung des Himmelsgewölbes breitet sich unter uns ein ebenso unendlich wirkender Teppich aus blauschimmernden #Hasenglöckchen aus. Welch wunderbare Assoziationen drängen sich mir bei diesem unvergleichlichen Anblick auf: Ist dies das Blau aus dem der Marienmantel gemacht ist? Oder ist es vielmehr ein Umhang einer lange vergessenen Frühlingsgöttin?
Immer tiefer zieht es uns hinein in den Wald, wie könnten wir angesichts solch eines betörende Blütenwunders zu unseren Füßen auch nur im Ansatz daran zweifeln, daß Hasenglöckchenteppiche als gewobener Feenzauber gelten und es zum größten Unmut der Naturwesen führt wenn man auf die Blumen tritt oder sie ausreisst. Wir zweifeln auch keine Sekunde daran, daß die Hasenglöckchen alte #Zauberpflanzen sind, für #Liebeszauber etwa, oder zum Schutz und für die Gesundung kranker Kinder.
Tatsächlich wird das Hasenglöckchen (Hyacinthoides non-scripta, Asparagaceae) noch heute therapeutisch mit gutem Erfolg bei Kindern mit einer besonderen Anfälligkeit für #Erkältungskrankheiten, vergrößerten Mandeln, einer plötzlichen Verringerung des Hörvermögen ohne organische Ursachen und bei Paukenhöhlenergüssen eingesetzt. Homöopathisch aber, da die #Heilpflanze leicht giftig ist.
Bei uns im Alpenraum wächst das Hasenglöckchen leider nicht; wer seinem Zauber verfallen möchte muss zur Blütezeit rund um Beltaine (das alte Fest des wiedererwachenden Lebens nach der Dunkelheit des Winters, das je nach Vollmond zwischen Ende April und Mitte Mai gefeiert wird) nach Irland, Schottland oder England reisen um dort das Naturwunder erfahren zu können.
When harebells chime,
For fairy feasts and fairy balls.
They tinkle while the fairies play,
With dance and song,
The whole night long,
Till daybreak wakens, cold and grey,
And elfin music fades away.
Cicely Barker, Flower Fairies of Summer
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Apolloniatag am 9. Februar – Gedenktag der Zahnheiligen und des Apollonienkrauts.
Die Vorstellung ist kaum erträglich: Auf Befehl des eigenen Vaters wurden der Jungfer Apollonia mit einer eisernen Zange alle Zähne aus dem Kiefer gebrochen, um sie doch dazu zu bringen, dem Christentum abzuschwören. Zwar hüllte dann ein Engel Apollonia in einen heilsamen Nebel, innerhalb dessen ihr die Zähne wieder nachwuchsen, ein Sprung ins Feuer beendete jedoch kurz darauf das Leben der Märtyrerin.
So wie der Engel die frühchristliche Märtyrerin mit einem dichten Nebel umhüllte, umhüllten auch einst Bader und Zahnbrecher ihre Patienten mit dichtem Rauch. Diese Räucherung aus dem Apollonienkraut genannten Bilsenkraut, einem hochgiftigen Nachtschattengewächs, diente der Schmerzlinderung. Half die Räucherung alleine nicht, erhielt der Leidende zusätzlich eine Abkochung aus Bilsenkaut und Stechapfel, um den schmerzenden Zahn zu ziehen. Kaum ungiftiger und gleichwohl alles andere als empfehlenswert war die Praxis, zahnenden Babys Ketten aus Bilsenkrautsamen umzuhängen, die am Apolloniatag auf einem weißen Faden aufgefädelt und geweiht werden mussten.
Noch heute hat die Heilige als Schutzpatronin bei Zahnschmerzen einen festen Platz im Volksglauben, der Gebrauch des Apollonienkrauts hat sich jedoch glücklicherweise zugunsten der modernen Zahnmedizin verloren…
1 Kommentar - möchtest du den Kommentar lesen?… das ist natürlich viel mehr als zu Weihnachten den Christbaum schmücken.
Gefällte Bäume am Waldmännleintag (2. Januar) zum Dank mit Mooshauben zu schmücken gehört dazu,oder am Apolloniatag (9. Februar) ein Amulett aus der Zauberpflanze Bilsenkraut gegen Zahnschmerezn anzufertigen – und wenn es geht sogar noch weihen zu lassen.
Was ist denn Euer liebstes Kräuterbrauchtum im Winter?
Mehr Kräuterbrauchtum für Frühjarn, Sommer, Herbst und Winter findet Ihr natürlich im „Kräuterbrauchtum übers Jahr“ von Astrid Süßmuth & Conny Glogger (Freya Verlag, € 19,90 – https://www.amazon.de/Kr%C3%A4uterbrauchtum-%C3%BCbers-Jahr-Astrid-S%C3%BC%C3%9Fmuth/dp/3990253689).
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?Dann würde man einfach gemütlich am warmen Fensterbrett in der Wintersonne sitzen, den Wind draußen die letzten Blätter an der Hecke zerfleddern lassen (ohne daß der eigene Pelz verwurschtelt wird) – und man würde die wunderbare Beschäftigung haben anderen Leuten, die daneben am Schreibtisch sitzen und arbeiten wollen, wohligst etwas vorzuschnarchen.
Ja. Katze müsste man sein.
… wieder im Jahreslauf angekommen – und die erste Aufgabe ist gleich, eine Radiosendung zum wunderschönen Thema „Kräuterbrauchtum übers Jahr“ vorzubereiten.
Zu hören ist der kräuterkulturelle Talk wie immer auf der Welle #BRHeimat des Bayerischen Rundfunks, und zwar am 5. Februar von 10:00 – 12:00 Uhr.
Ich freue mich schon jetzt wieder auf Eure Mails und Anrufe zur Sendung!
🙂
P.S. Vielleicht habt Ihr es ja schon mitgekriegt, „Kräuterbrauchtum übers Jahr“ ist nicht nur ein Radio-, sondern auch ein Buchtipp – bald mehr darüber!
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?Ob Wetter und Schneewolken wohl mitspielen? Dann kann man am frühen Morgen des 21. Januars 2019 ein ganz besonderes Schauspiel am Himmel beobachten: ab 4:45 Uhr beginnt sich der Mond immer weiter zu verdunkeln, bis gegen 5:40 Uhr die totale Mondfinsternis eintrritt und sich der Mond blutrot färbt. Eine Stunde lang wird er so über dem westlichen Horizont stehen, bis er gegen 6:45 Uhr wieder aus dem Erdschatten heraustritt und langsam wieder zum ’normalen‘ Vollmondweiß verblasst.
Es ist wahrlich beeindruckend! Die Sonne ist nicht sichtbar – aber sie zeigt sich im Dunklen. Ein guter Moment, sich selbst zu fragen welche Bereiche des eigenen Lebens gerade oder vielleicht schon länger von den wärmenden Strahlen der Sonne abgewandt sind und wieder zum Leuchten gebracht werden sollten.
Ein ganz hervorragender Moment sogar, denn dieser Vollmond ist zugleich der Wintervollmond – der Tag an dem einst das alte Jahreskreisfest Imbolc und vor gar nicht so langer Zeit noch Mariä Lichtmess als Beginn des neuen Vegetationszyklus und eines neuen Bauernjahres gefeiert wurden.
Das Bild ist übrigens beim ‚Blutmond‘ am 27. Juli 2018 von unserem Garten aus aufgenommen.
3 Kommentare - möchtest du an der Diskussion teilnehmen?„Eis und Schnee im Januar künden ein gesegnet‘ Jahr“, lautet eine wohlbekannte Bauernregel nach der ein kalter und schneereicher Januar eine gute Ernte verspricht.
Tatsächlich lässt sich diese alte Wissensüberlieferung auch statistisch belegen, denn auf kaltes Hochdruckwetter im Januar mit viel Schnee folgt in drei von fünf Jahren ein überdurchschnittlich warmer Juli. Gleiches besagt auch der etwas abgewandelte Spruch „Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß“. Kühle, feuchte Wetterlagen bei Tiefdruck im Januar mit viel Nebel führen dagegen statistisch gesehen zu viel Niederschlag in den darauffolgenden Frühjahrsmonaten.
Folgt also auf den Jahrhundertschnee wieder ein Jahrhundertsommer oder wird es eher ein feuchtnasses Jahr werden? Nachdem es ja eher trüb als klar war während der üppigen Schneefälle würde ich bedauerlicherweise auf ein eher nasses Jahr tippen.
Auch der oft gar nicht so verkehrte Hundertjährige Kalender kommt zu dieser Ansicht. Hier ist von einem warmen und eher trockenen Frühjahr zu lesen, der Sommer soll aber ziemlich verregnet sein. Übrigens: Sowohl den extrem heißen und dürren Sommer 2018 hat der Hundertjährige Kalender beschrieben („…, dann folgt ein heißer und dürrer Sommer … Wenn im Venusjahr der Sommer dürr ist, so wird das Getreide meistens dünne.„), wie auch die extremen Schneefälle der letzten Woche („Es kann so stark und heftigen regnen, dass Menschen, Tiere und auch Häuser Schaden nehmen. „).
Die Natur wird wie immer ihren Lauf nehmen… und ich freue mich jetzt schon wieder auf den nächsten Sommer, hoffe auf gute Vegetationszeiten und schöne Bergtage 🙂
Und was meint Ihr?
Wie Silberschalen glänzen die Christrosenblüten über dem glitzernden Schnee… Als Hochwinterblüher ist die Christrose zudem ein hervorragender Lichtverwerter, der Sonnenlicht speichern und seine Photosynthese schon bei wenigen Stunden Sonnenlicht am Tag durchführen kann. Sie ist das Licht der dunkelsten Zeit des Jahres. Im Verblühen zeigt die Blüte das ungewöhnliche Verhalten des Vergrünens und kehrt damit zu ihrem ursprünglichen Zustand zurück. Dies geschieht genau dann, wenn es in der Natur wärmer wird. Kommt also die Wärme von außen, kann sich die Pflanze entspannen und kehrt zu ihrem eigentlichen Korpus zurück. Sie beschreibt damit, wie man aus Erkaltungsphasen in neue Wärmephasen übertreten kann.
Schneepause! Und während der Mann dem Mastwurf einhängt damit ich ihn zum Dachabräumen sichern kann hab ich noch Zeit meine kleine Christrose von ihrer großen Schneehaube zu befreien.
Es ist eine wunderschöne Winterpflanze – und übrigens auch Abzeichen unserer FNL-Kräuterakademie unter deren Blüten unsere Volksheilkundlichen Kräuterkurse stattfinden.
Verschwunden ist die blühende
Und grüne Weltgestalt;
Es eilt der Fuß, der fliehende,
Im Schneefeld nass und kalt.
Wohl dem, der nun zufrieden ist
Und innerlich sich kennt!
Dem warm ein Herz beschieden ist,
Das heimlich loht und brennt!
(aus Gottfried Keller, „Im Schnee“)
Eigentlich wäre es ja schön jetzt einfach hinauszugehen, über verschneite Wiesen zu blicken und daran zu denken wie jetzt gerade im Lauf der Natur Blumen und Samen weit unten im Boden schlummern und vom nächsten Sommer träumen. Müsste man sich nicht darum kümmern den Gehsteig zu schippen, das S-Bahnchaos zu überblicken oder sich schlimmstenfalls um die Stabilität von Dächern und die Durchgängigkeit von Zufahrtsstraßen sorgen.
Ein sehr verlockender Gedanke wenn man auf das allesbedeckende Schneeweiß schaut, das so mir nichts Dir nichts das ganze schön durchgeplante Dasein durcheinanderwirbelt…
Allen Freunden und Lesern wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, wunderbar aufregende Rauhnächte mit den allerfeinsten Träumen und ein glückliches Neues Jahr 2019.
Ich verabschiede mich zum Fest der Wintersonnwende in die Dunkelheit der stillen Nächte und freue mich darauf, mit Euch das kommende Sonnenjahr mit all seinen Kräutern, Blumen und Wundern der Natur zu erleben, zu genießen und zu feiern!
Blessed be )O(
Astrid
Alle Jahre wieder.
Wenn langsam der Adventswahnsinns-Stresslevel sinkt und alles darauf deutet, daß nun wirklich die dunkel-staade Zeit beginnt komm ich einfach nicht um diese wunderbare Weihnachtskatze drum run. Und dann wird’s mir langsam wirklich weihnachtlich – und ich mach mir eine Notiz bloß nicht zu vergessen, den Christbaum auch heuer wieder katzensicher anzubinden 😉
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Das Magazin „Servus in Bayern“ stellt in einer neuen Serie die Kräuterfrauen Bayerns und deren uraltes Wissen vor.
Was Astrid Süßmuth der Journalistin Angelika Jakob (www.angelikajakob.de) über ihre Arbeit mit Kräutern und über die immergrünen Heilpflanzen erzählt hat, konntet Ihr entweder in der Novemberausgabe von „Servus in Bayern“ lesen:
„Seit ihrer Kindheit glaubt Astrid Süßmuth fest an die freundlichen Bergfräulein, die sie einmal gerettet haben. Mit ihnen spricht sie genauso wie mit den Pflanzen, denen sie gekonnt Heilkräfte entlockt.“
Den ganzen Artikel „Die Freundin der Bergfräuleins“ lesen
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Ganz ehrlich, eigentlich mag ich Ringelblumen nicht sooo arg. Ich find sie ein bisserl brav, ein bisserl zu akkurat beblütenblättert und ein bisserl zu orange.
Jedes Jahr aber wieder, zuverlässig, berührt sie mich zutiefst: Und zwar immer genau dann wenn der erste Schnee gefallen ist und aus dem trüben Schneegestöber das unerschrockene Blütenköpfchen einer Ringelblume herausragt. Halb verschlossen aber noch soweit auf, daß eine späte Biene darin Unterschlupf finden könnte.
Kein Wunder eigentlich daß die Ringelblume ein ganz großes Heilmittel ist – nicht nur in der Wundversorgung, sondern auch bei schlechtem Energiestatus, Minderwertigkeitskomplexen und Erschöpfungssyndrom. Wie man zur Kraft der Ringelblume kommt? Die Möglichkeiten sind mannigfaltig: Ringelblumentee, Massagen mit Ringelblumenöl, Ringelblumenbäder und natürlich die kleine Ringelblume im Balkonkasten für zwischendurch 🙂
ist ein Wolfsmilchgewächs aus Südamerika. Seinen hübschesten Namen hat er aber in Französischen, nämlich „Etoile d’amour“ (Liebesstern). In den Laubwäldern Südamerikas blüht Euphorbia pulcherrima – zu deutsch die schönste aller Wolfsmilchgewächse – zwischen November und Februar. Dann leuchten auch die farbig überlaufenen Hochblätter in durchdringendem Signalrot, denn die unscheinbaren gelbgrünen Blütchen würden im Dunkel des Waldes kaum Aufsehen erregen.
Nicht nur das Dunkel der tropischen Wälder leuchtet der Weihnachtsstern so aus, sondern auch die dunklen Nächte rund um die Wintersonnwende, wenn er zu gleich Hunderten unsere Wohnungen bevölkert seit ihn Alexander von Humboldt nach Europa brachte.
Die Zimmerpflanze, die unsere traditionellen Weihnachtsfarbe Rot und Grün wiedergibt ist in manch ein Beziehung auch wirklich ein klasse Mitbewohner: Baubiologisch sehr empfehlenswert, weil er durch den Abbau chemischer Schadstoffe das Raumklima verbessert und nach Feng Shui, weil er ganz einfach die Laune der anwesenden Personen hebt. Kleinere Kinder und Haustiere sollte man allerdings von ihm fernhalten, wie alle Wohlfsmilchgewächse ist auch der Weihnachtsstern giftig.
Ob der Weihnachtsstern nun aber aus dem schlichten Grassträußchen entstanden ist, das das arme mexikanische Mädchen Pepita mit Tränen benetzte als es seine Gabe in die Krippe zum Jesuskind legte (christliche Version) oder aus den Blutstropfen des gebrochenen Herzens einer unglücklich verliebten aztekischen Göttin (heidnische), das mag jeder für sich selbst entscheiden 🙂
Nur auf eines sollte man bei der Auswahl seines Weihnachtssternes achten: sich damit keine unnötigen Pestizide ins Haus zu schleppen. Also unbedingt auf Pflanzen aus ökologischem Landbau zurückgreifen!
An einem hellen Fensterplatz mit Temperaturen um die 20 °C, mit eher weniger Wasser als zuviel und vor allem keinem Kalk darin kann das Blümchen auch in ganz normalen Haushalten mehrere Jahre alt werden.
Viel Freude beim vorweihnachtlichen Dekorieren wünscht Euch
Eure Astrid Süßmuth
P.S.: *psssssst*, nichtverraten! Auf meinen FNL-Kräuterkurs wartet morgen zu unserer kleinen Weihnachtsfeier auch für jeden ein kleiner Weihnachtsstern 🙂 Und klar reden wir dann auch drüber für was die Pflanze im alten Aztekenreich heilkundlich verwendet wurde!
0 Kommentare - möchtest du einen Kommentar schreiben?mit den Themen Immergrüne Winterpflanzen und Kräuterkosmetik.
Schon das Sammeln der neunerlei Bäume in der Blumenschule Schongau war ein besonderes Erlebnis zwischen Regenbogen-Sonnenuntergang und Kerzenschein zwischen den Bäumen. Und unsere Kränze mit Weißtanne, Schwarzkiefer, Spirke, Libanon-Zeder, Buchs, Eibe, Thuje, Ilex und Mistel sind einfach herzensschön geworden. Und es waren wieder neun wunderbare Pflanzen, die wir in Brauchtum und Heilkunde kennengelernt haben.
Und die Kräuterkosmetik: Genial, wie einfach es geht wenn man weiß wie. Wie man etwa einen Ringelblumen-Lippenstift zubereitet, oder ein natürliches Deo mit soviel oder eben sowenig Duft wie man selber möchte. Sogar unsere Kräuter-Männer waren davon ganz angetan 😊
Neugierig auf mehr Kräuterwissen? Das gibt es beim Volksheilkundlichen Kräuterkurs an der FNL-Akademie in Oberbayern!
Filmsequenzen und Fotos. Sehr spannend wie man ein Buch multimedial-modern gestalten kann, vor allem wenn der Buchinhalt richtig traditionell ist. Und mit Kräutern.
Und mit viel altem Wissen.
Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf das Ergebnis, danke an Wolf Ruzicka vom Freya-Verlag für einen ganz intensiven Arbeitstag mit (wie ich finde) supertollen Ergebnissen 🙂
#Buchneuerscheinung2019 #freyaverlag #kräuterwissen #kräuterkunde #Blümchen4me
Wow, was für ein Termin!
Fotoshooting am Berg mit Max Merget, dem Wettersteinspezialisten unter den (nicht nur bayrischen) Fotografen. Kletterfotos, Dirndlfotos, Trachtenfotos und natürlich auch Mit-Blümchen-Fotos und (bis auf das Dirndl) den allerschönsten Styles von Maloja.
Die Ausbeute war riesig, aber ich glaub ich bleib doch bei meinen Kräutern. Fotografiert-werden ist fei ganz schön anstrengend, auch mit dem besten Fotografen von allen – oder vielleicht gerade deshalb??!
Das Abschlußweißbier am Kreuzeck war auf jeden Fall verdient 😉 Danke Max!
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hat die Gemeinde Haar zu berichten: Am 12.März 1893 ereignete sich im letzten, schon etwas abgelegenen Anwesen des Ortsteils Salmdorfs – „beim Neuhauser“ – ein bis heute nicht vollständig aufgeklärter Vierfachmord. Die Witwe Reitsberger und ihre drei Töchter (14, 16 und 23 Jahre alt) wurden dabei in ihren Betten getötet. Der Täter raubte das Geld und zündete auch noch den Hof an. Bis heute weiß niemand, wer die Tat begangen hat.
„Es wurde eine Kapelle an der Stelle errichtet, an der der Hof stand. Im Inneren der Kapelle war eine Gedenktafel mit Bildern der Ermordeten angebracht. Das Kirchlein steht heute nicht mehr- es wurde in den 50er/60ern abgerissen und durch ein Wegkreuz ersetzt. Die Gedenktafel befindet sich im Gemeindearchiv. Die Bevölkerung war damals verständlicherweise komplett aufgebracht. Die Zeitungen gingen mit dem grauseligen Schicksal der Familie aber auch nicht gerade zimperlich um – und schürten damit die Ängste der Salmdorfer immer mehr … „, schreibt die Gemeinde Haar auf ihrer Facebookseite, und weiter daß Morde, Hof und diese Geschichte heute fast vergessen wären, wäre da nicht die „Hofkatze die immer wieder vor der Kapelle auftaucht und laut maunzt. Sie ließ sich bis heute nicht nicht einfangen oder streicheln. Gänsehautfaktor. … mehr wird aber nicht verraten.“.
Wie die Gemeinde Haar nach über 120 Jahren auf einmal wieder ihre Geisterkatze entdeckt hat? Es ist eine der 111 Geschichten rund um München aus dem Buch „111 Spukorte in und um München, die man gesehen haben muss„!
Beitragsbild und Kapellenfoto: Screenshot der Facebook-Seite der Gemeinde Haar bei München
Vorbereitungen für unser nächstes Kurswochenende beim Volksheilkundlichen Kräuterkurs an der FNL-Akademie in Bayern: Fermentierter Erdbeerblättertee, den wir gemeinsam herstellen wollen.
Nicht nur als geschmackvoller aber dabei koffeinfreier Zusatz für die Hausteemischung, sondern vor allem als Eisteevariante im Sommer sind Erdbeerblätter in dieser Zubereitungsart geschmacklich höchst zu empfehlen.
Ohnehin ist die Walderdbeere ein höchst empfehlenswertes Pflänzchen, das nicht nur bei Glutenunverträglichkeit eingesetzt werden kann, sondern auch tonisierend und kardioprotektiv wirkt. Neueren Forschungsergebnissen nach ist der wässrige Extrakt von Walderdbeer-Blättern ein direkter Vasodilatator, dessen Wirkung mit der von Weißdornblättern und -blüten direkt vergleichbar ist.
Wer dieser Tage mit offenen Augen die Bergwelt durchstreift, wird sich hier und da verwundert die Augen reiben: Auf dem dichten Gras grinst einen unvermittelt ein rosa Kasperl an, neben dem sich ein grünes Männchen im Sonnenschein räkelt. Pure Einbildung? Nein – es ist das Zauberreich der Orchideen, das sich jedem offenbart, der der Natur seine ungeteilte Aufmerksamkeit und einen genauen Blick schenkt.
Ob es einem wohl jemals wieder möglich ist, die Natur anders als einen von unzähligen Wesen beseelten ort zu sehen, wenn man auch nur einmal in der Kugelorchis einen rosa Kasperl, im Großen Zweiblatt das Grüne Männchen (vermutlich weniger vom Mars als von den Lechtalern), in der Ragwurz die Fliegenkönigin und im Knabenkraut das Hausgespenst mit Zipfelmütze gesehen hat? Ich glaube nicht.
Wo man am besten wandern sollte um solchen Zauberwesen zu begegnen? Hervorragende Chancen aus Orchideenkasperl und Grüneszweiblattmännchen hat man derzeit in den Lechtaler Alpen zwischen Außerfern und Imst 🙂
Und wie man sich am besten auf diese Begegnungen der botanischen Art vorbereitet? Zum Beispiel mit einem Führer zu den Orchideenparadiesen Europas – oder dem wunderbaren Buch der Orchideen Bayerns des Arbeitskreises heimische Orchideen Bayern e.V.
Kamille, Fichtenwipfel oder Schöllkraut wachsen nicht nur wild und fast überall, sie haben auch ganz besondere Heilkräfte. Gemeinsam mit meinem (herzallerliebsten) Kollegen und Wildpflanzenkenner Steffen Fleischhauer (essbare-wildpflanzen.de) war ich diese Woche in der Sendung „Habe die Ehre“ auf der Welle BR Heimat des Bayerischen Rundfunks zu Gast um über den großen Schatz unserer wildwachsenden heimischen Heilpflanzen sprechen – und darüber, welche Kräuter unbedingt in die Hausapotheke gehören.
Heilpflanzen wachsen überall wild um uns herum und leben mit uns: Es sind Pflanzen mit einem enormen Potenzial für unsere Gesundheit mit einem breiten Verwendungsspektrum bei meist nur geringe Nebenwirkungen. Es wäre schade, wenn wir diesen Schatz verlieren würden, weil wir das Wissen über die Pflanzen unserer direkten Umgebung nicht pflegen – ist es also ein Wunder, daß wir ihnen unser erstes gemeinsames Buchprojekt „Wildwachsende Heilpflanzen einfach bestimmen“ gewidmet haben?
…oder Nachzuhören auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks unter https://www.br.de/radio/br-heimat/sendungen/habe-die-ehre/hausapotheke-heilkraeuter-astrid-suessmuth-100.html. Viel Spaß!
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Wie immer ist eine Rückschau auf eine besonders schöne und reiche Zeit ein bisserl von Melancholie erfüllt – so wie jetzt eben auch der Rückblick auf den 3. Kräuterkongress der Freunde Naturgemäßer Lebensweise FNL, vom 1. – 3. Juni 2018 in St. Georgen am Längsee in Kärnten.
Die über 1000 Jahre alte Klosteranlage rund um die Georgskirche auf einem sanften Hügel oberhalb des idyllischen Längsees wirkt wie der ruhige Pol inmitten der vier Heiligen Berge Kärntens – ein ganz besonderer Ort, ein Kraftort wie gemacht um in stimmigster Atmosphäre (Kräuter-) Wissen zu teilen, alte Freundschaften wiederzubeleben und neue zu schließen (im Bild: Amchi Wangdue, Siegrid Hirsch, Wolf-Dieter Storl, Florian Ploberger, Sieglinde Salbrechter, Astrid Süßmuth, v.r.n.l | Foto: Wolfgang Ruzicka, danke :-*).
Unter dem Schwerpunktthema „Kräutersprache“ konnten fast 500 Besucher eine reiche Auswahl von Fachvorträgen grandioser Referentenkollegen lauschen, wobei die Bandbreite von Tibetischer Medizin über Kräutermandalas und Spagyrik bis hin zur Heilkraft der Küchenapotheke reichte.
Mein großer Dank geht an das einzigartige FNL-Team mit Siglinde Salbrechter und Katrin Giermaier an vorderster Front und dem einzigartigen Wolfgang Ruppnig an der Gitarre – so eine einzigartige Blues-Flamenco-Referentenvorstellung wie bei meinem Vortrag „Kräuter der Nacht“ hab‘ ich ja noch gar nie erlebt 🙂 🙂 🙂 Es war einfach klasse, mit mitsummenden, mitwippenden und dann auch dem Vortrag voll mitgehenden Publikum im (über)vollem Saal <3
(Vortragsfoto: Christine Spazier, auch Dir danke :-*)
Nachfolgend noch einige Impressionen für diejenigen die nicht dabeisein konnten – und natürlich auch für all die Kräuterfreunde, mit denen ich drei grandiose Tage in Kärnten verbringen durfte. I mog Eich fei 🙂
Letzte Vortragsvorbereitungen
Verzauberte Abendstimmung mit Blick auf den mystischen Triglav
Geschäftiges Kongresstreiben im Stift St. Georgen am Längsee
Das Weiße Waldvöglein (Cephalanthera damasonium) blüht zwischen Mai und Juli in den heimischen Bergwäldern. Oft sind es ganz verträumte Orte, an denen diese herrliche kleine Orchidee wächst.
Wer sich die Zeit nimmt, direkt bei ihr eine Pause einzulegen, sich dem Träumen hingibt und einfach nur die Schönheit von Orchidee und Umgebung auf sich wirken lässt…, der kann erfahren, wie sehr Schönheit und Ruhe dazu beitragen, sich „heil“ zu fühlen.
Tatsächlich scheint sich die Aura dieser einzigartig filigranen und doch so erhaben aufgerichteten Pflanze weit um sie herum auszudehnen und auch jeden einzuhüllen, der bei ihr verweilt. Vielleicht heißt es deshalb, daß der Spaziergang zu einem Ort an denen gleich mehrere dieser kleinen Orchideen wachsen um dort ruhig innezuhalten als Reinigung von Geist und Seele, wenn man Kontakt mit Wesen und Menschen hatte, die keine gute Energie ausstrahlen.
Eine ökologische Besonderheit des Weißen Waldvögeleins ist sein Habitat in (montanen) Fichtenmonokulturen, binnen weniger Jahre kann es sich dort flächig ausbreiten. Welche herausragende Signatur, für die heilsame Regenerationskraft der Pflanze!
Ich finde es häufig sogar ganz körperlich greifbar, daß sich die strahlende Ausstrahlung der leuchtendweißen Blüten auch in mir wiederspiegelt – manche sagen sogar, eine Meditation beim Waldvögelein würde das innere Licht eines Menschen entfachen. Probieren Sie es doch einfach aus und gehen Sie hinauf in die Bergwälder, wo diese wunderbare heimische Orchidee jetzt zischen Mai und Juni (wieder!) an vielen Orten ihre weißen Blütenflämmchen gen Himmel reckt.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine herrliche zweite Pfingstferienwoche, vielleicht sogar in den Bergen mit der einen oder anderen Begegnung mit den Schönheiten der Natur!
Nach einem Tag voller Sonnenschein, Blütenerlebnisse und Tiefenzauber wende ich mich auf der Hochebene des Untersbergs nach Westen, wo ich die Sonne verabschieden darf, die sich hier in einem ganz besonderen Leuchten zeigt. Ein letzter Sonnenstrahl zieht sich über das Schneefeld, das einen weiteren Zugang zu den Tiefen und Geheimnissen dieses ganz besonderne Ortes birgt. Der hartgefrorene Firn glitzert im letzten Licht des Abends, als wolle er uns sein Glitzern mit in die Nacht schicken, gleichzeitig reflektiert er den Sonnenstrahl so stark, daß wir uns umwenden – und dabei im Osten den emporsteigenden Mond vor uns sehen.
Ein Bild, das sich genauso tief in unsere Herzen brennt, wie zuvor das Leuchten der Abendsonne, welch ein Widerspruch dieses Wortspiel auch in sich bergen mag.
Still steigt der Mond auf seiner Himmelsbahn empor, fast ist er schon voll und wir ahnen es: Er wird uns in der Nacht, die wir oben auf dem Dach des mystischen Untersbergs verbringen, ganz besondere Träume schicken.
Bevor die Dunkelheit der Nacht über uns hereinbricht kommt mir noch ein ganz besonderer Mensch in den Sinn, dem ich an dieser Stelle einen Herzensgruß schicken möchte: White Eagle, @Rainer Limpöck, ich danke Dir für alles Wissen, das Du so großzügig verschenkst – ich wünsche Dir noch viele, viele wunderbar mystische Traumnächte oben auf dem sagenhaften Untersberg <3
Eine der schönsten Seiten des Monats Mai ist für mich immer wieder der Genuss feinster Hollerspezialitäten. So lecker die Kücherl, so einfach die Zubereitung:
– 140 g Mehl
– 250 ml Bier
– 2 Eier
– Zucker und 1 Prise Salz
– 20 g Butter
– 12 Hollerblütendolden,
– 700 g Butterschmalz
Eier trennen, Eigelb mit Mehl, Bier, Zucker, Salz und geschmolzenem Butter verrühren. Steifgeschlagenes Eiweiß unterheben, Blütendolden in den Bierteig tauchen und gleich einer hohen Pfanne mit dem zerlassenen Butterschmalz ausbacken, noch heiß servieren, nach Geschmack evtl. mit etwas Puderzucker bestreuen – viel Spaß beim Fingerabschlecken 😊
Den Holler jetzt aber nur auf eine frühsommerlicher Leckerei zu beschränken wäre völlig falsch. Richtig ist vielmehr, daß der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) – so der korrekte Name des bayrischen Hollers – zu den wichtigsten Heilpflanzen in der Hausapotheke gehöre.
Holunderblütentee wirkt schweißtreibend und fiebersenkend, er ist entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral; gleichzeitig stimulieren die in den Blüten enthaltenen Flavonoide die Gewebszellen in den Atemwegen, unterstützen damit den Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien und lösen hartnäckigen Stockschnupfen. Anwendungsgebiete sind insbesondere trockener Husten und obstruktive Bronchitis, Heiserkeit durch Schleim im Kehlkopf und durch Schnupfen bedingte Stillprobleme bei Babys. Bei Kopf- und Ohrenschmerzen wirken Holunderblüten schmerzlindernd, auf Kinder zudem beruhigend. Holunderblütentee vor dem Schlafengehen kann übermäßige Albtraumneigung nach Schock- und Schreckerlebnissen mildern.
(aus: „Wildwachsende Heilpflanzen einfach bestimmen“ von Astrid Süßmuth / Steffen G. Fleischhauer, at Verlag 2018)
Eine der schönsten Seiten des Monats Mai ist für mich immer wieder der Genuss feinster Hollerspezialitäten. So lecker die Kücherl, so einfach die Zubereitung:
– 140 g Mehl
– 250 ml Bier
– 2 Eier
– Zucker und 1 Prise Salz
– 20 g Butter
– 12 Hollerblütendolden,
– 700 g Butterschmalz
Eier trennen, Eigelb mit Mehl, Bier, Zucker, Salz und geschmolzenem Butter verrühren. Steifgeschlagenes Eiweiß unterheben, Blütendolden in den Bierteig tauchen und gleich einer hohen Pfanne mit dem zerlassenen Butterschmalz ausbacken, noch heiß servieren, nach Geschmack evtl. mit etwas Puderzucker bestreuen – viel Spaß beim Fingerabschlecken 😊
Den Holler jetzt aber nur auf eine frühsommerlicher Leckerei zu beschränken wäre völlig falsch. Richtig ist vielmehr, daß der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) – so der korrekte Name des bayrischen Hollers – zu den wichtigsten Heilpflanzen in der Hausapotheke gehöre.
Holunderblütentee wirkt schweißtreibend und fiebersenkend, er ist entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral; gleichzeitig stimulieren die in den Blüten enthaltenen Flavonoide die Gewebszellen in den Atemwegen, unterstützen damit den Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien und lösen hartnäckigen Stockschnupfen. Anwendungsgebiete sind insbesondere trockener Husten und obstruktive Bronchitis, Heiserkeit durch Schleim im Kehlkopf und durch Schnupfen bedingte Stillprobleme bei Babys. Bei Kopf- und Ohrenschmerzen wirken Holunderblüten schmerzlindernd, auf Kinder zudem beruhigend. Holunderblütentee vor dem Schlafengehen kann übermäßige Albtraumneigung nach Schock- und Schreckerlebnissen mildern.
(aus: „Wildwachsende Heilpflanzen einfach bestimmen“ von Astrid Süßmuth / Steffen G. Fleischhauer, at Verlag 2018)
Der Film zur Quelle.
Quellen gehören zu den schönsten, kraftvollsten und oft auch geheimnisumwitterten Naturorten; bereits der Aufenthalt an Quellen wirkt oft belebend und erfrischend. Für den Geist, weil das Quellwasser durch sein unablässiges Murmeln und Plätschern eine Atmosphäre meditativer Konzentration hervorruft, für den Körper, weil die Luft über dem bewegten Wasser mit negativ geladenen Ionen angereichert und damit vitalisierend wirkt und sowohl die psychische als auch die physische Leistungsfähigkeit verbessert. Vor allem aber sind Quellen wahre Seelenorte, stärken die Intuition und begünstigen spirituelle Erfahrungen. Wer mit offenen Sinnen an einer Quelle verweilt kann nachvollziehen, weshalb in alten Mythen Göttinnen und Naturgeister oft bei Quellen erscheinen. Eine Sonderform von Quellen sind Waldquellen, die meist gar nicht unbedingt so fröhlich vor sich hinplätschern wie eine kleine Felsenquelle auf der Alm sondern viel mehr die Aura einer in sich ruhenden Kraft verbreiten und damit ein Spiegelbild der sie umgebenden Waldesruhe sind.
Solch eine Quelle ist das „Deifedradi“ am Südufer des Seehamer Sees im Einzugsgebiet des oberbayerischen Mangfalltals. Es ist ein künstlicher kleiner See, aufgestaut in den 1920er Jahren zur Energiegewinnung als Rückhaltebecken an der Stelle mehrerer kleiner, „Osterseen“ genannter Toteislöcher aus dem Rückzugsgebiet des eiszeitlichen Inngletschers. Die höchsten Erhebungen des gefluteten Bereichs ragen heute als Inseln auf dem See heraus, auf der größten dieser Inseln befand sich eine mittelalterliche Burganlage. Gespeist wird der See vor allem mit Kraftwerkswasser aus der Leitzach, jedoch verfügt er im Süden auch über einige kleinere Quell-Zuflüsse, von denen das Deifedradi die größte ist.
Nur manchmal wird das Zwitschern der Waldvögel über dem kristallgrünen Wasser des verbliebenen Toteislochs von einem feinen Plätschern des kleinen Bachs unterbrochen, der nach rund 70 Metern in den Seehamer See mündet. Die Quelle selbst ist still, kein Geräusch dringt herauf wenn an einer von mehreren Stellen im Wassergrund das frische Nass aufsteigt.
Dafür aber sieht man es. An drei Stellen wirbelt immer wieder feiner weißer Sand auf der kleine Wolken bildet, sich in konzentrischen Wellen ausbreitet und schließlich wieder zum Grund hinabsinkt. Ein faszinierenden Schauspiel unter den tanzenden Schatten der hohen Baumkronen, die sich auf der Wasseroberfläche spiegeln, das vor dem inneren Auge des Betrachters Bilder einstiger Zeiten lebendig werden lässt, in denen Seherinnen die Zukunft aus Wasserwirbeln in Quellen herauszulesen vermochten.
Ein Wilderer der keine Ruhe findet soll unter dem See hausen heißt es einer Auslegung nach – nach einer anderen ist es gar der Teufel selbst der sich hier zeigt und das Wasser so anschubst, daß sich hier und da, immer wieder anders, sommers wie winters die Sandkreisel drehen. Sicher ist, daß der Sand aus einer Zwischenschicht zwischen härteren Gesteinsplatten stammt und von der Quelle heraufgeschwemmt wird – nicht bekannt ist leider, ob es sich beim Deifedradi um einen vorchristlichen Kultort handelt, wie es die teuflische Ortsbezeichnung nahelegt.
Die beste Zeit um diesen besonderen Ort zu erleben und zu erspüren ist kurz vor und nach dem Sonnenuntergang, dabei aber unbedingt an eine Stirnlampe für den Rückweg auf dem Seerundweg zu einem der vielen Parkplätze rund um dem Seehamer See (Anfahrt über A8, Ausfahrt Weyarn) denken.
Auch wenn eine filmische Aufzeichnung das Erleben nicht ersetzen kann, schürt es doch wohl das Verlangen sich selbst auf den Weg zur kleinen Waldquelle und seinen Geheimnissen aufzumachen.
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Ich finde es prinzipiell ja schon klasse, daß sich eine „Online-Apotheke“ der Heilpflanzen annimmt und sogar ein Heilpflanzen-Lexikon kreiert.
Aber es sollte dann halt schon korrekt bebildert sein…
Sehr Ihr den Fehler? Online zu finden unter https://www.juvalis.de/heilpflanzenlexikon/heilpflanze/teufelskralle/
Ich glaub, ich geh lieber in den Garten und schau mir da meine eigenen Teufelskrallen an. Da bin ich mir wenigstens sicher um wen es sich genau handelt und welche Heilwirkung sie wirklich haben.
Oder in die Berge – da sind sie eigentlich fast noch schöner als bei mir daheim 😉
Schwarze Teufelskralle au jardin | Niedrige Teufelskralle am Weingartengletscher, Walliser Alpen (von links)
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