Wer dieser Tage mit offenen Augen die Bergwelt durchstreift, wird sich hier und da verwundert die Augen reiben: Auf dem dichten Gras grinst einen unvermittelt ein rosa Kasperl an, neben dem sich ein grünes Männchen im Sonnenschein räkelt. Pure Einbildung? Nein – es ist das Zauberreich der Orchideen, das sich jedem offenbart, der der Natur seine ungeteilte Aufmerksamkeit und einen genauen Blick schenkt.
Ob es einem wohl jemals wieder möglich ist, die Natur anders als einen von unzähligen Wesen beseelten ort zu sehen, wenn man auch nur einmal in der Kugelorchis einen rosa Kasperl, im Großen Zweiblatt das Grüne Männchen (vermutlich weniger vom Mars als von den Lechtalern), in der Ragwurz die Fliegenkönigin und im Knabenkraut das Hausgespenst mit Zipfelmütze gesehen hat? Ich glaube nicht.
Wo man am besten wandern sollte um solchen Zauberwesen zu begegnen? Hervorragende Chancen aus Orchideenkasperl und Grüneszweiblattmännchen hat man derzeit in den Lechtaler Alpen zwischen Außerfern und Imst 🙂
Und wie man sich am besten auf diese Begegnungen der botanischen Art vorbereitet? Zum Beispiel mit einem Führer zu den Orchideenparadiesen Europas – oder dem wunderbaren Buch der Orchideen Bayerns des Arbeitskreises heimische Orchideen Bayern e.V.
Mir gefällt der grüne am besten, der sieht aus wie der Hamster den ich früher hatte wenn er Männchen gemacht hat!
😀 Stimmt, hat schon was hamsterähnliches!
Kann man diese Orchideen auch kaufen?
Meines Wissens gibt es diese heimischen Orchideen nicht zu kaufen, was auch Sinn macht da sie alle auf bestimmte Wurzelpilze angewiesen sind und diese tatsächlich ausschlielich am Naturstandort haben. Irgendwoim Internet gibt es zwar Orchideensamen zu kaufen aber ich glaube kaum, daß man daraus eine Pflanze ziehen kann.
LG, Astrid
Ich mag das Hausgespenst, bei so einer hübschen Schlafhaube