Jedes Jahr im Spätherbst freue ich mich über einen Hahnenfuß, der als allerletzter, golden wie die allerschönste Herbstsonne 🌞🌼😃, auf der Bergwiese blüht. Unverdrossen, knallgelb und strahlend.
Dann geht das Jahr dahin 🌨☃️, und wenn einige Monate später die ersten Blüten ihre Köpfchen aus dem schmelzenden Schnee hervorstrecken, dann hab ich meine Begeisterung über die wunderbare Hahnenfußblüte des Jahresabends jedesmal wieder vollkommen vergessen 😌. Und bin dann eigentlich oft sogar recht unangetan von gelben Hahnenfußfluren – ich würde doch viel lieber irgendwelche botanische Raritäten auf den Wiesen finden!
Vielleicht liegt es einfach im Wesen der Pflanze nur dann wertgeschätzt zu werden, wenn sie die Möglichkeit hat ihre wunderbare Einzigartigkeit zu präsentieren, und vor allem, daß sie sich dafür den Zeitpunkt des Jahrse dafür reserviert hat, in der vielen anderen Kräutern schon ihre Kraft ausgegangen ist.

Ein Hoch also auf den wunderbaren Hahnenfuß 🐓 – am Bild ist es übrigens der Scharfe Hahnenfuß (Ranunculus acris), der es in jedem Herbst wieder schafft, ein Lächeln und einen wärmenden Sonnenstrahl in mein Herz 💛 zu schicken.

In diesem Jahr hab ich es übrigens getan: Ich hab mich endlich mit der Pflanze auseinandergesetzt: Und wisst Ihr, was ich tun werde? Nächstes Frühjahr, da werde ich am Karfreitag einen Kranz aus Hahnenfuß ans Fenster hängen, der das Jahr über ein Schutz vor allen Unbilden des Wetters sein wird. So wie es in Böhmen wohl Jahrhunderte lang der Brauch war 🌥🌦⛈🌨☀️